Kindernetz oder Kinder im Netz?
Stellen Sie sich vor: Ihr Kind soll sich im Rotlichtmilieu von München, Frankfurt, Hamburg oder Berlin frei und ohne Ihre Begleitung bewegen, schließlich sind ja Polizeistreifen unterwegs und alles ist sicher!
Alle Eltern würden dieses Ansinnen weit von sich weisen und entrüstet reagieren. Geht es aber um
das Internet, wird diese natürliche Vorsicht meist missachtet.
Ein weit verbreiteter Irrtum ist nach wie vor, dass man Kinder allein surfen und chatten lassen kann, zumal sich dies meist in der Erwachsenenwelt abspielt: die Kinder googeln ohne Aufsicht und senden Mails über Freemail-Anbieter. Google zeigt für Kinderbegriffe in den meisten Fällen unbrauchbare oder sogar problematische Inhalte an, Freemail-Anbieter beinhalten immer noch zu viel Spam, Werbung und auch gefährliche Kontaktanzeigen. Auf den meisten Online-Spieleseiten sollen die Kids ihre EMail eingeben, natürlich nur zur Registrierung. Wozu eigentlich? Wenn Sie mal kurz darüber nachdenken, dann ist doch klar, dass hier ein ganz anderer Zweck verfolgt wird. Für Onlineübungen braucht es aus technischer Sicht keine Registrierung. Ein weiteres Problem ist die 'Google-isierung' der Seiten. Ständig finden sich Zeilen und Spalten mit kaum noch zu unterscheidenden Werbelinks, die offiziell immer zum Thema passen, nicht selten aber zu gar nicht gewünschten Inhalten führen. Zu dieser Problematik erhalten Sie Informationen und Materialien bei 'Jugendschutz.Net', nutzen Sie den rechts angebrachten Link.
Eine weitere gute Anlaufstelle ist 'FragFinn' mit einem geschützten Surfraum, Infos für Eltern und einem kostenlosen Kinderschutzprogramm. Dazu klicken Sie auf der Startseite oben rechts auf das ElternInfo.
Wenn Sie Kinder haben, die sich gern im Chat bewegen, dann ist besondere Vorsicht angebracht, speziell bei
Mädchen, die sich vermehrt gegen Cyberanmache wehren müssen. Für Infos folgen Sie dem Link 'Chatten ohne Risiko?' oder schauen Sie sich die hervorragenden Infoseiten unserer Polizei unter 'polizei-beratung' an, in diesem Fall ein echter 'Freund und Helfer'. Zudem gelangen Sie hier noch an die Themen: Handynutzung, Gewalt im Netz, Cybermobbing, Extremismus und weitere.
Auch der Südwestrunkfunk hat mit seinem 'Kindernetz ein sicheres Angebot mit Links, eigener Mitgliedschaft und begrenztem Chatroom.
Auf 'klicksafe' finden Sie dann noch jede Menge an Info- und Kampagnematerialien für Eltern und Lehrer.
Mit 'BlindeKuh' erhalten Sie und Ihre Kinder eine kindgemäße Suchmaschine, die Kindern im
Grundschulalter einen leichten Einstieg ins Internet bietet.
Die Startseite von 'seitenstark' ist über Projektseiten organisiert, klicken Sie dazu auf 'Alle Seiten'. Dort kann Ihr Kind bedenkenlos surfen, doch auch hierbei ist die Kontrolle durch Erwachsene eigentlich Pflicht. Auf keinen Fall sollten Kinder den internetfähigen PC auf dem Zimmer haben, frei nach dem Motto: 'Der tut nichts, der will doch nur spielen.' Seien Sie sich bewusst, dass im Internet im sprichwörtlichsten Sinne an 'jeder Straßenecke' Gefahren für Ihre Kinder lauern.
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